e:Bio – Innovationswettbewerb Systembiologie

Die Systembiologie zeigt sich als ein Forschungsansatz mit breiten Anwendungsmöglichkeiten in der Gesundheitsforschung, der Gesundheitswirtschaft und in der Bioökonomie. Er unterstützt durch das iterative Zusammenwirken von Laborexperimenten und mathematischer Modellierung den Erkenntnisgewinn und ermöglicht prädiktive und quantitative Simulationen biologischer Vorgänge.

Durch seinen modularen Aufbau bietet der e:Bio - Innovationswettbewerb systembiologisch orientierter Forschung in Deutschland einen Rahmen für exzellente Wissenschaft, Infrastrukturaufbau und Vernetzung. Der Ideenwettbewerb national (Modul I) eröffnet interdisziplinären Wissenschaftlergruppen Möglichkeiten zur Aufnahme von neuen Impulsen, Ideen und Innovationen in die Forschung. Im Transfer (Modul II) werden Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung aufgegriffen und mit Blick auf mögliche Anwendungen weiterentwickelt. Junge Wissenschaftler/innen setzen in Nachwuchs (Modul III) eigene Vorhaben um und etablieren sich mit systembiologischer Forschung.

In insgesamt drei Wettbewerbsrunden konnten sich 64 Einzel- und Verbundvorhaben erfolgreich durchsetzen (Modul I Ideenwettbewerb national: 18; Modul II Transfer: 23; Modul III Nachwuchs: 23). Insgesamt werden die Projekte mit 116 Millionen Euro gefördert. Im Fokus stehen interdisziplinäre Fragestellungen in den breiten Themenfeldern Gesundheitsforschung und Bioökonomie. Die Projekte beschäftigen sich mit der Modellierung komplexer Systeme und adressieren vorwiegend Anwendungen aus der Biomedizin (z. B. Krebs), aber auch aus dem biotechnologischen (z. B. Aminosäureproduktion) und pflanzlichen Bereich (z. B. Pflanzenzüchtungstechniken). Die ersten Projekte haben mit ihren Arbeiten im Frühjahr 2012 begonnen, die letzten im Herbst 2016. Um den Austausch zwischen den Verbünden und Einzelprojekten zu fördern, finden jährlich Statusseminare statt, auf denen alle Projektleiter ihre neuesten Fortschritte und Entwicklungen präsentieren.

Zur Bekanntmachung

Kontakt

Dr. Sigrid Grolle
Projektträger Jülich
Tel.: 02461 61-8602
E-Mail: s.grolle@fz-juelich.de

e:Bio

  • Förderzeitraum:
    2012 - 2020
  • Fördervolumen:
    116 Mio. Euro